Am 06.11.2016 haben sich 27 Gäste zu einem literarischen Frühstück über "Anindos 134. Leben" im Gasthaus Himmel und Erde in Wesel eingefunden. Das Foto zeigt mich mit meinem ehemaligen "Lesekind" Joel, das ich als ehrenamtlicher Lese-Mentor zwei Jahre lang begleitet habe. Mit dem damals achtjährigen Kind mit Leseschwächen habe ich in einem kreativen Prozess die Realisierung eines lang gehegten Traumes verwirklicht, einen Roman geschrieben. Die latente Leidenschaft am Schreiben ließ mich danach nicht mehr los. Inzwischen schreibe ich mein drittes Buch und habe etliche Kurzgeschichten und Gedichte verfasst.
Der heute 14-jährige Joel begleitet mich zu Lesungen und liest zusammen mit mir dem Publikum vor. Das zeigt, wie wichtig die Mentoren-Arbeit ist und welche Ergebnisse erreichbar sind, wenn die Schule durch individuelle Förderung von Kindern unterstützt wird. Nicht zuletzt wirkt die Arbeit, wie man sieht, auch in die umgekehrte Richtung. Das Publikum fühlte sich sehr gut unterhalten, obwohl meine angekündigte Musikbegleitung wegen Krankheit kurzfristig absagen musste. So wurde aus der Live-Musik leider nur eine Video-Einspielung, die jedoch einen erkennbaren Eindruck hinterlassen hat.
Um die Gäste für den Mangel zu entschädigen, wurden sie gebeten, mir einige Begriffe zu nennen, die sie mit Weihnachten in Verbindung bringen. Ich versprach dann, mit Hilfe der Wörter für sie eine Weihnachtsgeschichte zu schreiben, die inzwischen schon übergeben wurde. Die Vorgabe von Wörtern war auch schon die Grundlage von "Anindos 134. Leben".
Fotos: Claudia Böckmann
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