Der Dammer Autor Rolf Freiberger hat in seinem vierten Buch Kurzgeschichten zusammengefasst.
Von Helmut Scheffler
„Das Tüpfelchen auf dem i“. So lautet die für den Dammer Autor Rolf Freiberger wichtigste Geschichte in seiner jetzt veröffentlichten Sammlung von Kurzgeschichten,
weil ohne es das schönste aller Worte nicht existierte. Wegen der Bedeutung dieses Vokals hat er den Titel seines Buches darauf reduziert. Es heißt schlicht, aber bedeutungsvoll, „- i -“. Das
Cover stellt Elemente aus dem „Tüpfelchen auf dem i“ und der Geschichte „Im Netz“ dar. „Im Netz“ handelt von einem spannenden Zweikampf zwischen Mensch und Fisch.
Rolf Freiberger, der bisher drei Bücher veröffentlicht hat, liebt die Vielseitigkeit in Idee und Ausdruck. So hat er nebenher eine Vielzahl an Geschichten und
Gedichten verfasst. Er bezeichnet sich in Anlehnung an die frühere Werbung des Autoherstellers Volkswagen („Er läuft und läuft und läuft“) als den VW der Autoren. Er schreibt und schreibt und
schreibt. „Das Wort Schreibblockade kenne ich nicht“, behauptet Freiberger von sich. Ein Wort, ein Blick oder ein Bild lassen oft spontan eine Geschichte in ihm wachsen.
Im Fokus seiner Geschichten steht der Mensch mit seinen Verhaltensweisen. Er ist geprägt von Sehnsüchten, Illusionen, Wünschen, Hoffnungen und Irrtümern. Auch
Ängste und Sorgen treiben ihn um. Die Liebe ist oft schmerzhaft und Entscheidungen werden in Frage gestellt. Nicht zuletzt erlebt er überschäumende Freude. „Der Mensch unterliegt ständig
Fehleinschätzungen, die sein Handeln prägen. Den größten Irrtum begeht er aber bei der Bewertung der eigenen Person“, sagt Freiberger.
Diesen Zwiespalt aufzulösen, versucht der Autor in subtil erzählten Metaphern. Ein Wassermolekül träumt dann von einem anderen Leben, ein verstoßener Schatten sucht
nach seinem Besitzer, Narben vermitteln ihre Bedeutung für die Menschen. Selbst vor einem Brief an Gott schreckt Rolf Freiberger nicht zurück. Und er erhält sogar eine Antwort. Als Liebhaber der
Satire formuliert er auch gerne humoristische Episoden.
Der Autor hat sich auf außergewöhnliche Lebensgeschichten spezialisiert. Inspiration und Emotion sind sein Antrieb für neue Arbeiten. Beobachtung und Interpretation
menschlicher Verhaltensweisen, gepaart mit philosophischen Überlegungen, prägen seine Werke.
Als Jugendlicher hat Freiberger bereits Gedichte geschrieben. Sein erster Roman „Anindos 134. Leben“, der in Zusammenarbeit mit seinem ersten Lesekind entstand,
wurde 2014 veröffentlicht und war sofort ein Erfolg. Kurz darauf erschien die Autobiografie „Ich muss mal telefonieren“, die zwei Wochen gemeinsamen Krankenhausaufenthalt mit einem dementen
dreißig Jahre älteren Patienten beschreibt. Da fast jeder Mensch mit dem Thema Demenz Kontakt hat, gehört dieses Buch nach sieben Jahren noch zu den meistgelesenen. Sein letzter Roman mit dem
Titel „404“, der von einer sterbenden Dreizehnjährigen handelt, die Leukämie im Endstadium hat, wurde 2017 veröffentlicht und wird inzwischen vom Plattini-Verlag in Duisburg verlegt. Freiberger
ist seit zehn Jahren ehrenamtlicher Lesepate beim Verein Mentor Niederrhein und seit vier Jahren Pate eines afghanischen Flüchtlingskindes.
Das 140-seitige Buch „- i -“ ist als Taschenbuch unter ISBN 978-3-7531 5006-2 im Berliner Verlag epubli GmbH erschienen und kostet 7,90 Euro. Eine Version für den
Kindle ist beim Online-Händler Amazon für 2,99 Euro erhältlich. Wer eine andere Version, zum Beispiel für Tolino benötigt, kann Kontakt zum Autor unter info@rolf-freiberger.de aufnehmen. Das
E-Book kann auch als epub- oder PDF-Datei bereitgestellt werden.
Kontakt Weitere Informationen über den Autor und sein Schaffen, Leseproben, Downloads und mehr finden sich auf der gut
gepflegten Internetseite unter www.rolf-freiberger.de.