Seid freundlich zu allen Menschen, denn ihr wisst nicht, was sie gerade durchmachen!

Das sind die Zeilen einer sterbenden Mutter an ihre ein- und dreijährigen Kinder.

 

Der Roman »Zwanzig Zeilen Liebe« beschreibt die besondere Arbeit einer Krankenschwester im Hospiz. Im Namen der Sterbenden schreibt sie Briefe an deren Angehörige, Ehepartner, Kinder, Freunde. Es sind keine Abrechnungen, sondern liebevolle Botschaften neben manchen Kleinigkeiten, z. B. die Erklärung der Waschmaschine für den Ehegatten.

 

Um diese Arbeit herum rankt sich eine allmählich verdichtende Geschichte, die berührend und spannend ist. Die Protagonisten wachsen einem ans Herz und sie zeigen die ganze unübertriebene Lebenswirklichkeit mit all ihren Tücken, Träumen, Hoffnungen und Enttäuschungen.

 

Auch dieser Satz hat mich besonders angesprochen, weil er meine eigene Lebenseinstellung widerspiegelt: »Wenn man immer wieder aufsteht, wird man eines Tages dem Grund dafür begegnen, weshalb es wert ist, es immer wieder zu versuchen.«

 

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