Was, wenn wir über die letzten Tage unseres Lebens bescheid wüssten? Was reizte uns noch? Ein Fallschirmsprung, das Meer sehen, den Platz des ersten Kusses aufsuchen?
Der elfjährige Sam weiß es genau. Er möchte zum Beispiel ein Teenager sein, was er nicht mehr erleben wird, da seine Lebensuhr fast abgelaufen ist. Er erstellt Listen von den Dingen, die ihm jetzt noch wichtig sind und hakt einen Punkt nach dem anderen ab. Und er schreibt alles auf. Er hat viele Fragen, zum Beispiel »Tut Sterben weh?« Er möchte ein berühmter Forscher werden und alle Horrorfilme anschauen, die er nicht sehen darf. Mit seinem Freund Felix, der ebenfalls sterben muss, geht er an die Realisierung der Wünsche. Felix stirbt, bevor alle Ziele erreicht wurden. Sam sieht seinen Vater weinen, was er nicht für möglich gehalten hatte. »Kleine Tränenschneckenspuren liefen ihm übers Gesicht«, Seite 153.
Der Tod begleitet den Leser von der ersten bis zur letzten Seite, er verliert jedoch den Schrecken und es zeigt sich, dass man um jeden Tag kämpfen muss, auch wenn das Ende absehbar ist. Berührend, humorvoll, ehrlich und ermutigend.
Kommentar schreiben